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M-CITY / Polen

Die klassische Ikonographie von Street Art besteht aus Signatures, Text, Symbolen und figürlichen Darstellungen. Der 1978 in Polen geborene Künstler Mariusz Waras alias M-City thematisiert widmet sich dem eher ungewöhnlichem Thema Stadt und Architektur. Er ist in der Hafenstadt Danzig aufgewachsen und wurde geprägt von Werften und Industrielandschaften im Verfall. Ein wiederkehrendes Motiv in seinen schwarz-weißen Wandbildern in Stencil-Technik ist ein gigantischer Bulldozer, der mit seiner Schaufel ganz Städte zur Seite schiebt – ein ambivalenter Kommentar auf Stadtsanierung und städtische Wohnverdichtung. M-City benützt einen geometrischen Stil und zerteilt die Flächen in zahllose geometrische Fragmente. Aus der Ferne wirken die Motive dekorativ, aber aus der Nähe zeigen sie komplexe Details.

Auf seiner Webseite bietet er ein online Tool mit Namen City-Constructor an, mit dem der Benützer sich seine eigene Stadt bauen kann. Mit Drag und Drop werden historische Gebäude auf den Stadtplan gesetzt und wahlweise mit Robotern, Dinosauriern, Astronauten, Polizisten und flüchtenden Menschenfiguren bevölkert. Mit weiteren Optionen kann die Stadt durch geometrische Elemente und Farben verfremdet werden. Mit diesem partizipatorischen Projekt stellt M-City die Arbeit von Street Art Künstlern im Internet zur Diskussion.

http://www.m-city.org/

artist: M-CITY
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